Abbiege-Debatte: Assistenzsysteme für mehr Sicherheit
Anfang Februar verkündete Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Die Grünen), dass der Abbiegeassistent für LKW über 7,5 Tonnen in der Bundeshauptstadt zur Pflicht wird. Im April 2020 soll die Verordnung, die ein Rechtsabbiegen ohne Assistenten im Stadtgebiet untersagt, in Kraft treten. Insbesondere Frächter sind nun – nicht zuletzt wegen der Kosten und Einführungsfristen in ganz Österreich und der EU – verunsichert, wie es weitergehen soll. Dr. Wolfgang Domann, Geschäftsführer von AVI Systems, kommentiert die aktuelle Situation aus praktischer Sicht: „Durch die in den vergangenen Jahrzehnten eingeführten Anti-Blockier-Systeme, Notbremsassistenten und Rückfahrwarner wurde die Verkehrssicherheit nachweislich gesteigert. Neue Systeme, wie Abbiegeassistenten, werden ebenso zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Wichtig ist es, sich jetzt mit der Thematik auseinanderzusetzen“, so Domann.
Sehen, erkennen und rechtzeitig warnen: Abbiegeassistent ist nicht gleich Abbiegeassistent
Laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) muss ein Abbiegeassistenzsystem die Lenkerin oder den Lenker des Fahrzeugs auf FußgängerInnen und RadfahrerInnen, die sich rechts vom Fahrzeug respektive im besonders gefährlichen toten Winkel befinden, mittels eines Signals (optisch oder akustisch) hinweisen. Unterschiede zeigen sich bei den Herstellern von Abbiegeassistenten in Bezug auf die Sensorik, die Darstellung der schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen und dem aktiven Warnsignal.
Wodurch sich das Abbiegeassistenzsystem von AVI Systems gegenüber anderen Systemen abhebt, erklärt Dr. Wolfgang Domann so: „Mit unserer Produktsuite CarEye Safety Angle haben wir einen völlig neuen technologischen Ansatz gewählt. Anstelle von Radar- oder Ultraschallsensoriken verwenden wir die von uns entwickelten Kamerasensoren und werten diese Bildinformationen mittels künstlicher Intelligenz aus. Das bedeutet, wir erkennen nicht nur Objekte, wir klassifizieren sie auch und können zusätzlich Bewegungsvorhersagen treffen. Die Produktsuite, die 2019 für den Staatspreis für Mobilität nominiert wurde, verknüpft dafür Hightech-Kamera-Monitor-Systeme mit künstlicher Intelligenz und Deep-Learning-Algorithmik. Damit wird eine verlässliche Kollisionsvorhersage in Echtzeit umgesetzt. Der Fahrer wird nur gewarnt, wenn wirklich eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer besteht.“
Ein weiterer Vorteil, den der Technologieführer aus Niederösterreich bietet: Die Hard- und Software wird an eigenen Standorten in Österreich und Deutschland entwickelt, entspricht den Förderrichtlinien des BMVIT Österreichs sowie des BMVI der Bundesrepublik Deutschland und ist für die UNECE R151* vorbereitet.
Mit dem intelligentesten Abbiegeassistenten aus Österreich in ganz Europa sicher unterwegs
Wie bereits bekannt müssen in Wien ab April 2020 LKW über 7,5 Tonnen mit einem Abbiegeassistenten ausgerüstet werden. Ab 26. Oktober 2020 ist die Ausstattung von LKW ab 12 Tonnen mit einem Kamera-Monitorsystem und Abbiegeassistent im Großraum London verpflichtend vorgeschrieben. Kein LKW darf ab diesem Zeitpunkt ungestraft ohne diese Sicherheitseinrichtung in den Großraum London einfahren. Viele Großstädte werden diesem Beispiel folgen und es ist damit zu rechnen, dass europaweit weitere entsprechende Verordnungen in Kraft treten. CarEye© Safety Angle ist flexibel erweiterbar und somit für den Einsatz im Links- und Rechtsverkehr einsetzbar.
AVI Systems richtet sich mit der intelligenten Produktsuite nicht nur an den Nachrüstmarkt, sondern adressiert auch Fahrzeug- und Aufbautenhersteller. Eine möglichst universelle Einsetzbarkeit des Abbiegeassistenten für LKW, Busse und andere Nutzfahrzeuge wird durch entsprechende Standardschnittstellen gewährleistet.
*UNECE R151 ist die internationale Regulation für den Abbiegeassistenten. Die United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) ist die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa. Ziel ist unter anderem die Harmonisierung gesetzlicher Anforderungen auf globaler Ebene für Fahrzeuge, Fahrzeugsysteme und -komponenten. Weitere Informationen zu UNECE R151 finden Sie hier
Über EYYES
EYYES (vormals AVI Systems) mit Firmenhauptsitz in Gedersdorf bei Krems ist Vorreiter im Bereich maßgeschneiderter Hard- und Software-Entwicklungen von hochsicheren Systemen für den Verkehr und die Industrie. Von der Simulation, Prototypenphase bis hin zur Serienproduktion – das EYYES Forschungs- und Entwicklungsteam ist der Garant für flexible und perfekte Safe Artificial Intelligence Lösungen. Die 2013 gegründete Gesellschaft ist an drei Standorten in Österreich (Gedersdorf) und Deutschland (Aachen und Freital) mit insgesamt mehr als 30 MitarbeiterInnen tätig. Für die intelligenten, funktional sicheren Sensorlösungen für hoch technische Mobilitäts- und Industrielösungen arbeitet EYYES mit internationalen Spitzenforschungsinstituten wie dem AIT, Software Competence Center Hagenberg und Fraunhofer Institut zusammen.
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